Gendern bei der BStBK

Gendern bei der BStBK Unser Beitrag in 'steuerberater intern' 08/21 zur erstmaligen Verwendung des Gendersternchens im Kammer-Report März 2021 hat große Resonanz ausgelöst. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Einhellig stößt die neue Schreibweise auf Kritik und Ablehnung. Hier einige Stimmen aus dem Leserkreis: „Die Bundessteuerberaterkammer wird von allen Mitgliedern finanziert, deshalb sollte zumindest eine nicht nur interne Meinungsbildung zu diesem Thema vorliegen. Meines Erachtens müsste auch hier eine Abstimmung der zuständigen Gremien vorab erfolgen, da die Bundessteuerberaterkammer letztlich den Berufsstand in der Öffentlichkeit vertritt.“ StB Wolfgang Griepernau/Bonn „Unmögliche Verhunzung der deutschen Sprache.“ StB Claus Leicher/Wiesbaden „Für Leser ist es schwer, gegenderte Texte zu überfliegen und die Quintessenzen rauszulesen. Es kann ja wohl nicht sein, dass sich die Fachwelt auch noch diesem Thema widmet.“ StBin Marianne Rösler/Schlierbach „Dem Einzelkämpfer fehlt oft die Kraft, Zeit oder beides, sich gegen all den Unsinn zur Wehr zu setzen und er neigt dann zur mehr oder weniger unzufriedenen Resignation. Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich insofern umso mehr.“ StB Björn Keulert/Ahlen) Endlich greift mal jemand das Thema auf, über das ich mich regelmäßig ärgere. Ich hoffe, dass dieser Blödsinn wieder zurückgefahren wird.“ WP/StB Elard Assmann/Stuttgart. Wie schon berichtet, hatten wir der BStBK im Vorfeld unseres Beitrags sechs konkrete Fragen gestellt. Leider trug die Antwort der Pressereferentin Christiane Reckert, die uns mit drei nichtssagenden Sätzen abspeiste, nicht dazu bei, mehr über die Motivation zur Verwendung der Genderschreibweise zu erfahren. Wir haben daher den Präsidenten der BStBK, Prof. Dr. Hartmut Schwab, mit Ihrem Meinungsbild konfrontiert und ihn um eine Stellungnahme gebeten. Sobald seine Antwort vorliegt, werden wir Sie informieren.