Unterschiedliche Ausbildungsvergütungen

Unterschiedliche Ausbildungsvergütungen Nach einer aktuell veröffentlichten Studie des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) liegt die Vergütung von Auszubildenden bereits heute in der großen Mehrzahl der Tarifbranchen deutlich oberhalb der von der Bundesregierung ab 2020 geplanten Mindestausbildungsvergütung in Höhe von 515 €. Die höchsten Ausbildungsvergütungen mit monatlich zwischen 900 € und knapp über 1.000 € im ersten Lehrjahr finden sich im Bank- und Versicherungsgewerbe, im öffentlichen Dienst, in der chemischen und der Druckindustrie und bei der Deutschen Bahn. Spitzenreiter ist die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg, bei der die Auszubildenden im ersten Jahr bereits 1.037 € erhalten. Vergütungen von unter 600 € werden im Bäcker- und Friseurhandwerk sowie in der Floristik in Ostdeutschland gezahlt. Das Schlusslicht bildet in der Untersuchung mit einer Vergütung von nur 325 € das Friseurhandwerk in Brandenburg. Im dritten Ausbildungsjahr werden in vielen Branchen Ausbildungsvergütungen von deutlich mehr als 1.000 € gezahlt, wobei es große Unterschiede je nach Branche und Region gibt.