Wird Jens Spahn sein 'Spenden-Essen' zum politischen Verhängnis?

Wird Jens Spahn sein 'Spenden-Essen' zum politischen Verhängnis? Jens Spahn hat sich zuletzt bei der Pandemiebekämpfung wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Insofern ist kurios, dass ihm ein ganz anderes Verhalten politisch arg in Bedrängnis bringt, sein 'Spenden-Essen' in Leipzig am 20. Oktober 2020. Nach einem Bericht des Spiegels hatte er an einem Essen mit rund einem Dutzend Personen teilgenommen, die, so die BILD-Zeitung, anschließend exakt 9.999 Euro an Spahns CDU-Kreisverband Borken spendeten. Damit also exakt einen Euro unter dem Betrag, ab dem Spenden mit dem Namen der Spender veröffentlichungspflichtig sind. Dass Spenden geflossen sind, hat Spahns Abgeordnetenbüro gegenüber dem Tagesspiegel eingeräumt. Zur Höhe und zu den Namen der Spender hat es an den CDU-Kreisverband Borken verwiesen. Der bestätigt aber auch nur, dass Spenden eingegangen sind, die gemäß den gesetzlichen Vorgaben „verbucht, bescheinigt und dokumentiert“ würden. Im Klartext: Namen und tatsächliche Summe unter 10.000 Euro werden nicht genannt. Damit wird Spahn auf Dauer nicht durchkommen. Mit der Methode ist schon Dr. Helmut Kohl gescheitert, bei dem es allerdings um veröffentlichungspflichtige Spenden ging.