SPD in NRW rutscht erstmals unter die Marke von 100.000 Mitgliedern

SPD in NRW rutscht erstmals unter die Marke von 100.000 Mitgliedern In der Mittelstands-Ausgabe vom 23. Oktober 2020 hatten wir gefragt, ob sich die SPD partout überflüssig machen wolle. Anlass war das forsche Auftreten ihres Fraktionsvorsitzenden im NRW-Landtag, Thomas Kutschaty, der sich selbst zum Kandidaten für den Parteivorsitz in NRW nominierte. Zudem will Kutschaty die SPD mit besonders linken Themen und Lösungen profilieren. Dass das schon in seinem Heimatbezirk Essen bei der Kommunalwahl nicht funktioniert hat, kümmert ihn kaum (vgl. Mi 22/20). Wie wenig das selbst die eigene Basis, von den Wählern gar nicht zu reden, überzeugt, zeigen die jüngsten Zahlen der Mitgliederentwicklung. Anfang Dezember 2020 hatte die Partei in NRW nur noch gut 99.000 Mitglieder. 4.000 weniger als vor einem Jahr. Und das, obwohl laut Kevin Kühnert die SPD neue Mitglieder geradezu anzieht. Allerdings wird Kutschaty dies wahrscheinlich anders interpretieren. Hat Die Linke doch in NRW im gleichen Zeitraum 460 Mitglieder hinzugewonnen. Falls die SPD noch wissen möchte, wie mittelständische Unternehmen über sie denken, hier die Ergebnisse einer Umfrage des Bundesverbands mittelständischer Wirtschaft, der die Stimmungslage für 2021 unter 2.300 Unternehmern Ende 2020 erfragt hat. Bei der Sonntagsfrage lauten die Ergebnisse so: CDU/CSU: 43,3 % (2019: 31 %) FDP: 20,8 % (2019: 29 %) Bündnis 90/Die Grünen: 13,2 % (2019: 15 %) AfD: 7,6 % (2019: 10 %) SPD: 3,2 % (2019: 3,0 %) und Die Linke: 2,5 % (2019: 2,5 %).