Sinn-Chef Göbel: „Onlineshops verbrennen Geld“

Sinn-Chef Göbel: „Onlineshops verbrennen Geld“ Nicht erst seit der Corona-Pandemie verkünden nahezu alle Berater des Einzelhandels, ohne einen Onlineshop, jedenfalls einen Verkauf über das Internet, sei die Zukunft im Einzelhandel nur noch schwer zu gestalten. Friedrich Göbel, Chef des Textil-Filialisten Sinn, betont dagegen gegenüber der WAZ: „Der Onlinemarkt im Textilhandel ist doch zu großen Teilen verteilt. Da macht es wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn, einen Onlineshop mit hohem finanziellen Aufwand zu betreiben, um am Ende nur Geld zu verbrennen.“ Dennoch setzt Göbel voll auf die Digitalisierung, nur nicht in Form eines Onlineshops: „Ein Internetshop ist meines Erachtens die primitivste Form der Digitalisierung des Einzelhandels. Das ist doch nicht mehr als ein Katalog auf dem Bildschirm. Wir setzen stattdessen auf Digitalisierung der Beziehung zu unseren Stammkunden, die Digitalisierung unserer Bekleidungshäuser und die Digitalisierung aller Unternehmensprozesse, um aktuelle Mode schnellstmöglich in die Filialen zu bringen.“ Das könnte auch außerhalb der Textilbranche für manche Unternehmen die bessere Lösung sein.