Durchschnittsrente bleibt niedrig

Durchschnittsrente bleibt niedrig Unabhängig davon, dass die neue gesetzliche Grundrente weder ihr gewolltes Ziel – Verhinderung von Altersarmut – erreichen wird noch seriös finanziert ist, verharren die gesetzlichen Renten in Deutschland in vielen Fällen auf niedrigem Niveau. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass gerade auch viele Selbständige nur sehr magere gesetzliche Renten beziehen. Nach einer Aufstellung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) betrug der durchschnittliche Rentenzahlbetrag zum 31. Dezember 2018 im Bundesgebiet 829 Euro. Zum gleichen Zeitpunkt gab es 17 Millionen Renten, deren Zahlbetrag unter 1.000 Euro lag. Das sagt aber noch nichts über die tatsächlichen Einkünfte der Rentner aus. Denn das BMAS weist zu Recht darauf hin, es gebe vielfach weitere Einkünfte in den Haushalten der Rentner. Entsprechend lag das durchschnittliche Haushaltseinkommen für Rentnerhaushalte (ab 65 Jahre) 2016 bei 2.508 Euro im Monat. Und noch eine Zahl zum Vergleich: Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer betrug 2018 auch nur 3.880 Euro.