Ehemalige Volksparteien verlieren weiter Mitglieder

Ehemalige Volksparteien verlieren weiter Mitglieder Nicht nur die Entwicklung der Wahlergebnisse beweist CDU und SPD, wie weit sie sich mit ihrer Politik inzwischen von großen Teilen der Bevölkerung entfernt haben. Auch die Zahl der ständig sinkenden Mitglieder sollte Alarmzeichen sein. Zum Jahresende 2019 verbuchte die SPD, die 1976 und 1977 mehr als eine Million Mitglieder hatte, gerade noch 419.300 Genossinnen und Genossen (rund 18.500 weniger als 2018). Bei der CDU, die zu ihrer Hochzeit 1990 auf 790.000 Mitglieder zählen konnte, waren es Ende November nur noch 407.350 (rund 9.200 weniger als 2018). Auch Die Linke hatte mit 62.000 Mitgliedern Ende September 2019 knapp 1.000 Mitglieder weniger als ein Jahr zuvor. Zulegen konnten dagegen Bündnis 90/Die Grünen. Sie hatten zum Jahresende rund 95.000 Mitglieder (die genauen Zahlen werden im Verlauf dieses Monats mitgeteilt), was seit der Wahl von Annalena Baerbock und Robert Habeck Anfang 2018 einen Zuwachs von rund 30.000 Mitgliedern bedeutet. Mehr Mitglieder als 2018 haben auch die AfD (+1.600 auf 35.100), CSU (+1.780 auf 140.880) und FDP (+1.600 auf 65.500).