Schwarzbuch gegen maßlose Sanktionen bei Publizitätsverstößen
Sehr geehrte Damen und Herren,
auf unsere jährliche Anfrage hin hat das Bundesamt für Justiz wieder einmal seine statistischen Zahlen zur Sanktionierung von Offenlegungsverstößen vorgelegt, diesmal für das Jahr 2019. Das Ergebnis ist eindeutig: Nach wie vor übersteigt die Festsetzung und Beitreibung von Ordnungsgeldern in diesem Bereich jedes vernünftige Maß. Wir haben diese Maßlosigkeit in der GmbH-intern-Ausgabe 19/20 angeprangert.
Leider scheinen die Kennzahlen bis zum Jahr 2019 für die breite Öffentlichkeit und die meisten Politiker immer noch nicht alarmierend genug zu sein. Wir werden zwar nicht nachlassen auf den Skandal hinzuweisen, dass weit über 90% der Sanktionen gegen kleine und kleinste Unternehmen verhängt werden, ohne dass jemand in der Lage wäre, den Sinn dieser Sanktionen zu erklären. Doch haben wir uns angesichts der neuesten Zahlen, die nochmals einen Anstieg des Sanktions-Irrsinns belegen, dazu entschlossen, Betroffene zu Wort kommen zu lassen - also auch Sie! Wir wollen damit von anonymen Zahlen wegkommen und persönliche Schicksale aufzeigen. Denn kaum jemand in Politik und Öffentlichkeit weiß, welcher Schaden durch die Offenlegungsinquisition konkret angerichtet wird. Unser Ziel ist es, eine Art Schwarzbuch zu verfassen, in dem konkrete Härtefälle aufgeführt werden.
Dazu bitten wir Sie um Ihre Mitwirkung. Sie würden uns und vermutlich vielen kleinen und mittleren Unternehmen sehr helfen, wenn Sie uns in Ihren Worten die folgenden Fragen beantworten würden:
Chefredakteur