Unterschwellige Krise

Unterschwellige Krise Drehen wir die Uhr mal um ein knappes Jahr zurück, als die Welt noch in Ordnung war. Was erkennen wir? Auch vor COVID-19 hatten wir Probleme, das dringlichste hieß 2019 „Nachhaltigkeit“. Dieses Thema ist zwar einem momentan dringlicheren gewichen, aber trotzdem existiert es weiter, denn eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Daher hat die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) ein Empfehlungspapier an die Bundesregierung zur Förderung nachhaltiger Arbeit veröffentlicht. Eine umfassende, nicht nur punktuelle Transformation der Arbeitswelt im Hinblick auf das Zusammenspiel von Sozialem, Ökonomie und Ökologie sei dabei enorm wichtig. Bisher mangele es aber an umfassenden konzeptionellen Grundlagen. Vor allem müsse man zeitgemäß denken und nicht mehr – wie in der Arbeitswelt oft noch üblich – wie in der industriellen Ära. Neue Gütekriterien, welche im Papier vorgeschlagen werden, haben die engere Verbindung der Arbeitswelt mit nachhaltiger Entwicklung zum Ziel. Die Aufgabe von mehr Nachhaltigkeit betrifft alle Menschen in Deutschland und weltweit, deshalb ist es wichtig, die Möglichkeit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.