Sich 'zu Tode meeten'

Sich 'zu Tode meeten' Dieser Ausdruck hat es zwar noch nicht in den Duden geschafft, allerdings dürfte fast jedem – gleichgültig, ob Chef oder Mitarbeiter – der Begriff etwas auf die eine oder andere Weise sagen. Endlose Meetings ohne konkrete Ergebnisse, überflüssige Jours Fixes und viel zu viele Teilnehmer sind auch in mittelständischen Unternehmen leider keine Seltenheit: Laut einer Untersuchung der Organisations- und Personalberatung Korn Ferry verbringen 67 Prozent der Befragten zu viel Zeit in Meetings, die sie von ihrer eigentlichen Arbeit abhalten. Zumal sie oft nach (!) dem Meeting erstens die 'verlorene' Zeit wieder einarbeiten und zweitens, das, was im Meeting beschlossen wurde, nacharbeiten müssen. 21 Prozent der Befragten verbringen pro Woche mindestens fünf Stunden in unproduktiven Besprechungen. Lediglich 16 Prozent denken, dass die von ihnen besuchten Meetings ihre Arbeit positiv beeinflussen würden. Um der schlechten Meeting-Kultur Herr zu werden, müssen Sie als Unternehmer und Arbeitgeber die (notwendigen) Meetings strukturieren, die (Rede-)Zeit begrenzen und den Mut haben, manche Meetings einfach abzuschaffen. Und sei es zur 'Probe'. Falls nach einem halben Jahr niemand das Meeting vermisst, ist das ja auch ein Ergebnis.