Wie erreicht man seine Zielgruppe?
Der Industrieverband European Outdoor Group/Zug (EOG) empfindet die junge Generation als besonders schwer zu erreichen. Arne Strate, Generalsekretär EOG, teilte kürzlich der Deutschen Presse-Agentur/Hamburg (DPA) über die junge Generation Folgendes mit: „Die erreichen wir mit unserer alten Nachricht: 'Geh raus, das wird toll, Du wirst es lieben' überhaupt nicht“. Laut der internationalen Data und Analytics Group YouGov/Köln ließe sich die Hälfte aller Europäer zu keiner Aktivität motivieren – sei es Wandern Klettern oder Radfahren. Steckt die Sportbranche wirklich in einer so schweren Krise? Festhalten kann man, dass die Kundenfrequenzen in stationären Fachhandelsgeschäften abgenommen haben. Aber die Analysten des Markenmonitors BrandIndex von YouGov haben bemerkt, dass es einen Anstieg der Kundenzahl bei neuen Sportmarken gibt. Der französische Sportfilialist Decathlon expandiert nicht grundlos in ganz Europa. Die eigene Billig-Linie zieht eine breite Kundschaft an, doch nicht nur günstige Produkte, sondern auch ein sehr gut aufgestellter Webshop erleichtert den Endverbrauchern das Einkaufen. Laut YouGov ist das Online-Shopping-Verhalten jedoch keine Generationsfrage. Lediglich die über 55-Jährigen kaufen online seltener ein, ansonsten gibt es kaum Unterschiede in der Altersverteilung. Hersteller wie auch stationäre Geschäfte sollten sich, laut dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut, stärker medial in den Vordergrund stellen. Mithilfe eines eigenen Online-Shops und Werbung in sozialen Medien ist es möglich, sich bei den Endverbrauchern zu positionieren. Wie stehen Sie zu den Erkenntnissen der EOG und dem Lösungsansatz des Marktforschungsinstituts YouGov? Teilen Sie uns mit, wie Sie die Entwicklung der Sportbranche einschätzen unter [email protected].
Ressortleiterin