Maloja mit neuem Flagship-Store in Freiburg
Die seit 2004 in Rimsting am Chiemsee ansässige Sportmodemarke Maloja ist seit März mit ihrem siebten Standort auf Franchise-Basis im Breisgau präsent. Für die Firmengründer Peter Räuber und Klaus Haas ist Maloja der „Inbegriff für Gutes und Schönes“ und von Anfang an galt der Schwur, nie den Massenumsatz-Verlockungen der Sportfilialisten zu erliegen. Es galt, Absatzpartner zu suchen, die mit Herzblut und Leidenschaft Sportbekleidung in Kombination mit Streetwear (im Verhältnis von etwa 65 %:35 %) verkaufen wollen. Und dies passiert bei vielen Händlern auf Franchise-Basis, so nach Stores in Aschau Oberstdorf Wiesbaden München Innsbruck und Seoul nun auch in Freiburg. Für die Firmeninhaber kam es nie auf schnelles Wachstum an. „Die größte Freiheit für uns besteht darin, 'nein' sagen zu können“, wurde Peter Räuber vor fünf Jahren im Magazin Focus zitiert. In den USA ticken die Uhren allerdings anders. Dort führte kein Weg an dem amerikanischen Branchenführer Recreational Equipment Inc. (REI) vorbei, ein 1938 in Seattle gegründeter Outdoor-Filialist mit 155 Läden und 2,7 Mrd. Umsatz, der als Trendsetter gilt und das Sortiment mit Bedacht auswählt. Insgesamt umfasst das weltweite Maloja-Netz an die 900 Händler, die der modischen Funktionskleidung den angemessenen Raum und ein unverwechselbares Ambiente zur Verfügung stellen. „Glaubwürdigkeit ist uns wichtig: Wir stehen für Tradition und Stolz im alpinen Lebensraum“, bringt Räuber die Firmenphilosophie auf den Punkt. – Dem ebenso kleinen wie feinen deutschen Händlernetz, das sein ungeteiltes Engagement der Marke Maloja widmet, deren Kollektion jährlich komplett erneuert wird, was sie für Trittbrettfahrer unattraktiv macht, ist zu wünschen, dass die Oberbayern sich treu bleiben und auch den Versuchungen eines ausgedehnten Online-Vertriebs widerstehen.
Redaktionsleiterin