Witzig: Aus Knister wird Knaster
Dass Knaster auch Zaster ergeben kann, ist natürlich eine gewollte Sache für den Osnabrücker Spieleerfinder Heinz Wüppen. Dieser hat jetzt einen aussagekräftigen Bericht in der Neuen Osnabrücker Zeitung (9. Juli) erwirkt, der die Geschichte rund um die Entwicklung seines Würfel-Bingos darstellt. Ein Rückblick: 1992 gelang ihm zunächst die Platzierung der Würfel-Idee beim Verlag Schmidt FX, dieser Verlag wechselte dann aber auf ein anderes Spiel. 2005 knüpfte Wüppen dann in Göttingen Kontakt zu Ravensburger. 2007 ging das Spiel an den Markt, die Jury zum Spiel des Jahres sprach für Würfel-Bingo sogar eine Empfehlung aus! Demnach ist diese Ravensburger-Version „50.000 Mal im In- und Ausland verkauft“ worden, so Heinz Wüppen. Als der Vertrag auslief, sicherte sich Schmidt Spiele/Berlin die Lizenz und brachte Würfel-Bingo 2014 in einer besser ausgestatteten Version heraus. Dann folgte noch der Nürnberger Spielkarten Verlag (NSV), der 2017 die nächste Neuauflage brachte, mit dem neuen Namen Knister. Der Weiterentwicklung seiner Spieleidee durch den Österreicher Markus Schlesinger mit einer weiteren zugefügten Ebene und dem neuen Namen Knaster gab Wüppen jüngst seinen Segen. Zudem steht Wüppens Name als Autor auf der Schachtel. So heißt es gerne einmal „Knister und Knaster bringen ihm schon ein bisschen Zaster“. Halten Sie diese pfiffige Würfelidee in Ihrem Spielefachgeschäft für die Kundschaft bereit?
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