gamescom die Zweite
Aufgrund der außergewöhnlichen aktuellen Lage sahen wir letzte Woche eben nicht wie im Jahr zuvor rund 370.000 Besucher in die Kölner Messehallen strömen. Den Auftakt machte die Opening Night Live am vergangenen Donnerstag, um 20 Uhr MESZ. Dann am Freitag, den 28. August, präsentierte man sich – wie oben berichtet – mit diversen Gästen aus der Politik. Das Rahmenprogramm ging dann weiter bis Sonntag, den 30. August. Dabei haben sich alle namhaften Publisher mit ihren Innovationen und neuesten Titeln präsentiert, von Activision über Bethesda und Electronic Arts bis hin zu PlayStation, Warner Bros. Games und Xbox Game Studios. Ankündigungen erfolgten zudem zu den Indie-Studios und den deutschen Spieleentwicklern. Wie hat die Messe jetzt geklappt? Dazu ist in der Rheinischen Post am Wochenende 29./30.8. ein Interview mit dem Deutschland-Geschäftsführer von Electronic Arts/Köln – Jens Kosche – erschienen. Er hatte beispielsweise festgestellt, „dass die Computerspiele ein Stück weit die soziale Interaktion zu ersetzen scheinen, die es vor Corona gab. Traf man sich früher in der Bar oder der Kneipe mit Freunden und Bekannten, trifft man sich nun beim Spiel und unternimmt so etwas zusammen. Aber auch bei den Titeln wie der Fußballsimulation 'Fifa' nimmt die Spielerzahl zu. So kann man auch Stress abbauen in diesen Zeiten.“ Gleichzeitig räumt er ein, dass nichts den direkten Kontakt zwischen Spielern und Entwicklern ersetzen kann, auch wenn das digitale Angebot der gamescom jetzt deutlich größer ist. So kann beispielsweise die Fußballsimulation Fifa 21, die im Oktober erscheint, nun nicht von den Fans angespielt und getestet werden. Auch das direkte Feedback – ebenso wie auf der dieses Jahr ausfallenden Spiel '20/Essen zu den Brettspielen – fehlt weitestgehend (man schreibt eine E-Mail, aber auf einer Messe kann man mitunter direkt den GF/VL ansprechen). Wir sind mal gespannt, wie die neuen Digitalvarianten greifen und hoffen natürlich wieder auf echte Messen von Mensch zu Mensch!
Chefredakteur