Tiffany nun doch bei LVMH

Tiffany nun doch bei LVMH Die US-Luxuskette Tiffany hat einem gesenkten Kaufpreis für die Übernahme durch den französischen Luxusgüterkonzern LVMH, seines Zeichens im Besitz von Kosmetik-Marken wie Dior, Guerlain oder Givenchy, zugestimmt. Die Franzosen müssen jetzt auf einmal für jede Tiffany-Aktie doch nur 131,50 Dollar statt 135 Dollar zahlen. Das macht eine Ersparnis von schlappen 425 Mio. US-Dollar. Der ursprüngliche Deal belief sich auf gut 16 Mrd. Dollar (13,6 Mrd. Euro). Ein großes Markenportfolio kann von Vorteil sein, um die Verluste schwächelnder Label auszugleichen. Dazu gehört bei LVMH im Augenblick das Segment Parfum und Kosmetik, das in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 % abrutschte (s. PK 44/20). Den stärksten Rückgang verbuchte aber der Bereich 'Selective Retailing' mit einem Minus von 29 %. LVMH bündelt darin das Geschäft der Einzelhandelsläden wie beispielsweise Sephora. Für den Luxuskonzern ist es natürlich gut, dass man so breit aufgestellt ist und gutgehende Segmente die Schwächen in anderen Sortimenten ausbügeln können. Allgemein zeigt der Kauf indessen, wie stark die Konzentration im Luxus-Markt voranschreitet. Das ist sicherlich keine gute Entwicklung für alle Marktteilnehmer.