Branchenzahlen IKW — Konsumkosmetik wächst

Branchenzahlen IKW — Konsumkosmetik wächst Dem turbulenten Jahr 2019 trotzen die Menschen in Deutschland mit einem Umsatzrekord und geben stolze 18,9 Mrd. Euro für Schönheits- und Haushaltspflege aus – so viel wie nie zuvor. Die Lust auf gutes Aussehen, Wohlbefinden, saubere Kleidung und ein gepflegtes Zuhause macht Deutschland damit zum Europameister beim Pflegen und Putzen und zeigt: Beides wird immer mehr Kopfsache. 2019 lässt sich die Nation nach Hochrechnungen des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel e. V.(IKW)/Frankfurt ihre Schönheitspflege 14 Mrd. Euro sowie die Haushaltspflege 4,8 Mrd. Euro kosten. Jeder Haushalt investiert demnach 455 Euro in gutes Aussehen, saubere Kleidung und ein gepflegtes Wohnen. Und: Das ist den Deutschen 276 Mio. Euro mehr wert als noch im Jahr zuvor. Deutschland stellt damit den größten Markt für Schönheits- und Haushaltspflegeprodukte auf dem Kontinent und kann sich jedenfalls auf diesem Feld schon jetzt als Europameister feiern – vor Großbritannien und Frankreich. Der europäische Gesamtmarkt ist fast 134 Mrd. Euro schwer und damit sogar die Nummer eins weltweit. Sinkende Wirtschaftsprognosen, mehr Handelskonflikte – viele Branchen mussten 2019 mit harten Bandagen kämpfen. Die Mitgliedsunternehmen des IKW zeigen sich indessen auch für die Zukunft optimistisch. „Die Schönheits- und Haushaltspflege leistet einen beachtlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung. Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Entwicklung auch zukünftig fortschreiben können“, sagt IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser. Wie eine Befragung der Mitgliedsunternehmen ergab, planen 42 % größere Investitionen oder haben diese bereits durchgeführt. „Für 2020 erwarten wir ein Wachstum von 1,5 %“, so Keiser – mit den aktuellen Zahlen vor Augen zeigt der Trend damit nach oben. Das ist allerdings ein Wachstum, mit dem die Parfümerie und ihre Lieferanten locker mithalten können. Ganz im Gegenteil, die Prestige-Kosmetik sollte den Markt führen und sich in Sachen Preismarketing und Produktdarstellung nicht am Konsummarkt orientieren.