Sixtus in Schieflage

Sixtus in SchieflageSixtus, das Unternehmen von Ex-Profi-Fußballer Philipp Lahm, das Pflegeprodukte für Diabetiker und Sportler herstellt, kämpft offenbar ums Überleben. Von den 31 Mitarbeitern bleiben einem Bericht des Münchner Merkurs zufolge nur noch zwei Mitarbeiter übrig. 20 Beschäftigten sei gekündigt worden, zehn Stellen fielen weg, da es sich um befristete Stellen handelte, Arbeitnehmer selbst gekündigt oder in Rente gegangen seien. Vor Gericht wurde die Kündigungsschutzklage eines älteren Arbeitnehmers verhandelt, so das Blatt. Sixtus selbst hatte schon früher mitgeteilt, Ende 2019 von Hausham nach Bad Aiblingen umziehen zu wollen. Die Produktion solle von 220 Produkten auf acht reduziert werden, jedoch sollen dem Bericht zufolge Eigenproduktion und Außendienst eingestellt werden. Auch blieben von den einst mehr als 3.000 Kunden nur noch zwei Großabnehmer übrig. Zuletzt versuchte Philipp Lahm dem Niedergang durch die Zusammenarbeit mit Aldi entgegenzusteuern. Allerdings ist es angesichts der sprichwörtlichen Aldi-Konditionen eine Binsenweisheit, dass der Discounter für die Lieferanten nicht gerade zu den billigen Kunden zählt. Das Segment Fußpflege hat dagegen durchaus seinen Platz in der Parfümerie.