Rossmann beendet Zusammenarbeit mit Amazon

Rossmann beendet Zusammenarbeit mit Amazon Auch wenn immer mehr Marktteilnehmer auf den Online-Zug springen, setzt Rossmann/Burgwedel vorrangig auf die stationären Filialen. Deshalb beendet die zweitgrößte deutsche Drogeriemarktkette nun ihre Zusammenarbeit mit Amazon. Der designierte Rossmann-Chef Raoul Roßmann sagte der Süddeutschen Zeitung, dass diese spezielle Art der ultraschnellen Zustellung nach Bestellung von den Rossmann-Kunden nicht nachgefragt werde. „Die Kunden gehen lieber in die Märkte und wollen keinen Aufpreis zahlen, um sich die Sachen ins Büro liefern zu lassen“, so der Sohn des Drogeriemarktgründers Dirk Roßmann. Zudem kündigte er an, Maßnahmen gegen das steigende Plastikmüllaufkommen ergreifen zu wollen. „Wir planen beispielsweise, kostenlose Sticker zu verteilen, mit denen man die Mülltonnen bekleben kann und die klar zeigen, was wohinein gehört“, sagte Roßmann. Die zweitgrößte deutsche Drogeriemarktkette fordert zudem eine Gesetzesänderung für wiederverwendbares Plastik mit dem Ziel, die Anforderungen an die Hygienestandards von recycelbarem Kunststoff (Rezyklat) abzusenken. Bisher dürfen Kosmetika nur in lebensmitteltauglichem Rezyklat verpackt werden. Das hält Roßmann für übertrieben, der nach eigenen Aussagen gerade auf die Bundesregierung einwirkt, eine Regelung zu verabschieden, die bestimmt, welches Rezyklat für Kosmetik verwendet werden darf. Solange es das nicht gibt, könne man nur schwer zersetzliches Rezyklat für Kosmetik-Verpackungen verwenden.