Petition gegen die Kassenbon-Pflicht
„Gibt es noch keine Petition gegen die Kassenbon-Pflicht? Es entsteht unglaublich viel Papiermüll. Es gibt sogar schon Unternehmen, die Apotheken eine Box anbieten, damit der Kunde den Kassenbon gleich nach Erhalt entsorgen kann“, meldet sich Apotheker Peter Dresbach, Elefanten-Apotheke/Troisdorf-Spich in der Redaktion. Vielen Dank für die Nachfrage. Nahezu zeitgleich leitete ein weiterer 'markt intern'-Bezieher ein Angebot aus dem Hause CGM Lauer an uns weiter, das ihm per Fax zuging: „Recycling-Behälter – Zur Positionierung am Apothekenausgang“ ist es überschrieben. Da hinein sollen die Kunden die Kassen-Belege gleich platzieren. Der Werbetext verwendet das Attribut „umweltfreundlich“, dabei soll der komplette Behälter (mit einer Füllkapazität bis zu 69 Litern) samt Bons verschlossen zur Müllentsorgung gegeben werden. Was ist daran umweltfreundlich, wenn die Bons in einer weiteren Umverpackung entsorgt werden, selbst wenn diese aus FSC-zertifiziertem und zu 100 % recycelten Karton besteht? Sparen Sie die 15,80 € (Mindestbestellmenge zwei Stück à 7,90 €) und machen es wie die 'mi'-Redaktion: Gehen auch Sie das Übel an der Wurzel an. Wir müssen nicht auf jeden Espresso an der Theke, wie in Italien seit vielen Jahren vorgeschrieben, oder für jedes Brötchen einen Bon bekommen. Tatsächlich gibt es bereits eine Petition gegen den Bon-Schwachsinn: https://t1p.de/openpetition1. Initiatorin ist die Sprecherin eines Unternehmens, das den Bon-Ausdruck durch eine Software-Lösung ersetzen will. Aber das Ziel der Petition „kein gedruckter Bon“ passt. Die 'mi'-Redakteure haben Ihre Stimmen schon abgegeben.
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