Hartmann — in Summe stark positives Geschäftsjahr 2020
Das Geschäftsjahr 2020 war für die HARTMANN GRUPPE maßgeblich durch ihr Transformationsprogramm und die COVID-19-Pandemie geprägt. Verbesserte Finanzkennzahlen, mit einem starken organischen Umsatzwachstum und einem stark gesteigerten Ergebnis, sind in Summe auf temporäre Effekte der Pandemie zurückzuführen. Einzelne Geschäftssegmente, wie das Infektionsmanagement, verzeichneten sehr positive Umsatz- und Ergebniseffekte, während insbesondere beim Wundmanagement die wirtschaftlich negativen Auswirkungen der Pandemie deutlich wurden. So setzten die Heidenheimer in 2020 rund 2.433 Mio. EUR (+14,6 %) um. Auf die Sparte Infektionsmanagement entfielen 829,8 Mio. EUR, aufgrund einer Steigerung von 60,9 % im Vorjahresvergleich, während der Inkontinenzbereich bei 690,5 Mio. EUR (−0,2 %) lag. Welche Leistung die Apotheken dazu beisteuerten, wird in der Meldung klar ausgesprochen: „Der Absatz in Kliniken und in Altenheimen war pandemiebedingt rückläufig. Ebenso verringerte sich das Geschäft durch Ausschreibungen. Zuwächse u. a. im Apothekengeschäft kompensierten die negativen Effekte nahezu.“ In 2021 erwarten die Heidenheimer weniger ausgeprägte positive Effekte aus der Pandemie, negative Effekte und einen steigenden Budgetdruck in den Gesundheitssystemen. Dazu seien Prognosen vor dem ungewissen weiteren Verlauf der Pandemie höchst unsicher. HARTMANN geht daher von einem moderaten organischen Umsatzrückgang aus. Den Geschäftsbericht und den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 finden Interessierte unter https://www.hartmann.info/en-corp/investor-relations. Die Vorstandsvorsitzende Britta Fünfstück sollte die Leistung der öffentlichen Apotheken weiter fest im Blick halten. Schließlich haben diese einen drohenden Rückgang im Inko-Geschäft mehr als rausgerissen!
Chefredakteur