Man mag's kaum noch mehr hören, sollte es dennoch bespielen

Man mag's kaum noch mehr hören, sollte es dennoch bespielen„Nachhaltigkeit wird die Markt- und Wettbewerbsmechanik und die Zusammenarbeit in der Möbelbranche in der Kette Zulieferer – Möbelproduzent – Handel – Endkunde stark verändern. Klimazertifikate kaufen und Energiekosten senken reicht in Zukunft nicht aus. Vielmehr müssen Klimaneutralität, Ressourceneffizienz & Kreislaufwirtschaft, gesellschaftliche Verantwortung an vielen Stellen und erfolgreiches Wirtschaften unter einen Hut gebracht werden. Dies macht es erforderlich, dass in allen Funktionen und Bereichen des Unternehmens Stellhebel in Bewegung gesetzt werden, die auf die Nachhaltigkeit einzahlen. Damit dies in einer konsistenten Logik und Zielrichtung erfolgt, muss die Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie werden. Jedes erfolgreiche Unternehmen braucht eine durchdachte und maßgeschneiderte Nachhaltigkeitsstrategie. Je früher, desto besser. Deshalb: Jetzt loslegen.“ So lautet das Fazit eines Traditions-Events. So kann man in der Tat von der sog. 'Branchenwerkstatt Möbel' sprechen, die mittlerweile schon zum 10. Mal von der Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner ausgerichtet wurde. Kooperationspartner waren die Möbelverbände VHK/VDM, vertreten durch Geschäftsführer Jan Kurth. Er stellte eingangs fest: „Stand im vergangenen Jahr vor allem die Entwicklung der Branche in der Pandemie im Mittelpunkt, treiben Unternehmen heute Lieferschwierigkeiten, Fachkräftemangel und vor allem nachhaltiges Wirtschaften um.“'mi' meint: Um auf der Handelsstufe auch jedes einzelne Mitgliedsunternehmen hier in die Spur zu setzen, sind die Verbundgruppen gefordert, diesen Unterstützungsmaßnahmen zu bieten. Unter den Teilnehmern am W & P-Event war Ulf Rebenschütz, GF Europa Möbel-Verbund EMV. Er stellte kurz den 'Masterplan Nachhaltigkeit' vor, eine Vier-Jahres-Strategie, in der festgehalten werde, wie Verbundzentrale, Möbelhäuser und die Beschaffung in nachhaltige Prozesse einzubinden seien. Sein Statement dazu: „Der Veränderungsprozess muss auch emotional bei allen Stakeholdern verankert werden. Denn: Nur wenn das Mindset stimmt, nimmt das Thema Fahrt auf.“'mi' etwas pragmatischer: Ob Sie das Thema Nachhaltigkeit nun persönlich mögen oder nicht, ist vollkommen egal. Ihre Kundschaft wird in zunehmendem Maße diesbezüglich Fragen stellen, auf die Sie Antworten und Angebote parat haben müssen, damit der Umsatz stimmt. Alte Indianerweisheit: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!