Sanierungsboom beschert Haus- und Gebäudetechnik Umsatzzuwachs Das dritte Jahr in Folge verzeichnete die Haus- und Gebäudetechnik 2020 steigende Umsätze. Das konstatieren die Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ), die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Der aktuelle Bericht zu den Branchendaten führt aus:„Die Umsätze der Branche im In- und Ausland konnten seit 2018 kontinuierlich gesteigert werden. Im Jahr 2020 stiegen die Umsätze um +5,7 % auf 64,4 Mrd. €. Für 2021 liegt die Prognose bei knapp 70 Mrd. €. Der Grund für das erneut anhaltend starke Wachstum liegt maßgeblich in dem durch das Klimapaket 2020 angeschobenen Sanierungsboom im privaten Wohnbau sowie in den internationalen Bestrebungen zum Klimaschutz.“ Von dem inländischen Gesamtumsatz in Höhe von 64,4 Mrd. € entfallen 39,5 Mrd. € auf den Bereich Heizung, Lüftung, Klima, Gebäudeautomation. Im Heizungsbereich hätten erneuerbare Energien wie Wärmepumpen und Solarthermie sowie Biomasse weiterhin Marktanteile gewonnen. Der Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik umfasst die Segmente Industrie, Großhandel und installierende Unternehmen. Mit Blick auf die installierenden Unternehmen kommt der Bericht zu dem Ergebnis, dass zwar deren Anzahl 2020 leicht gesunken sei (2020: 49.200, 2019: 49.300), die Zahl der Mitarbeiter jedoch gestiegen ist. Im zurückliegenden Jahr 2020 seien 387.000 Mitarbeiter in Handwerksunternehmen beschäftigt gewesen, 2019 waren es 379.000. Der positive Trend hält an: „Für 2021 kann aufgrund der guten Auftragslage von einem Anstieg der Beschäftigtenzahlen um +1,5 % auf ungefähr 393.000 ausgegangen werden.“