Mit welchen Impulsen Daniel Hager die öffentliche Covid-19-Debatte bereichert

Dass es in hitzigen Zeiten Menschen gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und trotzdem in der Lage sind, Farbe zu bekennen, zeigte in diesen Tagen die öffentliche Kommunikation des Unternehmers Daniel Hager. In seinen Funktionen als Vorsitzender des ZVEI-Fachverbandes Elektroinstallationssysteme und als Unternehmer gelang es dem Saarländer, in auflagenstarken Endverbrauchermedien wertvolle Beiträge in die öffentliche Diskussion einfließen zu lassen. So ermahnte Hager bereits am 27. März 2020 via Bild-Online die breite Öffentlichkeit unter anderem mit folgenden Worten: „Während die Zahlen der Coronainfizierten und -Toten weiter steigen, entwickelt sich vor unseren Augen eine zweite fundamentale Krise. In Deutschland steuern wir geradewegs in eine Rezession, die zu zahllosen Unternehmenszusammenbrüchen und massiver Arbeitslosigkeit führen wird […] Wollen wir leichtfertig Wirtschaft, Gesellschaftsordnung und bürgerliche Freiheiten aufs Spiel setzen? Im schlimmsten Fall agieren wir wie Feuerwehrmänner, die beim Löschen eines Dachstuhlbrandes mit ihrem Löschwasser gleich das ganze Gebäude ruinieren […] Radikale Erlasse sind schnell verhängt, aber wie sieht eine Exit-Strategie aus? Diese Diskussion müssen wir führen. Unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unsere Freiheit sollten uns diese Denkpause wert sein.“

Völlig berechtigte Denkanstöße, die in der öffentlichen Diskussion zu diesem Zeitpunkt allenfalls vereinzelt formuliert wurden. Wie zutreffend die Ausführungen von Daniel Hager damals bereits waren, zeigt sich heute: Vielleicht wäre zumindest der zweite Lockdown – jetzt, zwischen den Jahren – vermeidbar gewesen, wenn die handelnde Politik auf fundierte Mahnungen gehört hätte! Dennoch möchte 'markt intern' Elektro-Installation (miEI) die gesamte Hager Group und ihren Vorstandsvorsitzenden weiterhin zu einer verantwortungsvollen und ambitionierten Unternehmenskommunikation ermutigen! Etwas Ähnliches sollte die Branche eigentlich auch vom elektrotechnischen Großhandel erwarten. Nach der Lektüre unserer Berichterstattung aus miEI 41/20 darf man daran jedoch den einen oder anderen Zweifel haben.