Finder erweitert Yesly-Familie um Gateway, USB-Reichweitenverstärker und die Möglichkeit zur Sprachsteuerung

Einer von mehreren Ausstellern der Fachschulung Saarbrücken am 19. September war unter anderem der Relais-Spezialist Finder. Dieser nutzt nämlich seine umfassende technologische Kompetenz zunehmend auch dazu, vorhandenes Know-how in die handwerksnahe Gebäudeautomation einzubringen. Bei Finder hat sich herumgesprochen, dass es beim Thema Smart Home zunächst einmal immer das Gleiche ist: Komplexe High-End-Lösungen gibt es beim Fachmann, leicht verständliche Einstiegslösungen kauft der Kunde als Do-it-yourself-Lösung im 'Internet', bei Media Markt oder sogar bei Obi – aber auf gar keinen Fall als Kunde eines elektrotechnischen Fachbetriebs. Mit Yesly hat Finder sich nun vorgenommen, diese klassische und zugleich unabänderlich erscheinende Situation etwas aufzulockern. Sie erinnern sich:

Im vergangenen Jahr, auf der Light+ Building in Frankfurt a. M., hatte Finder das Konzept erstmals vorgestellt. Die Lösung des italienischen Herstellers – zugleich langjähriger Wettbewerber von Eltako – basiert in technologischer Hinsicht auf dem 'Bluetooth-Low-Energy'-Standard (BLE). Elektrotechnisches Herzstück ist das Finder-Multifunktionsrelais vom Typ 13.22. Es gilt als Weiterentwicklung des traditionellen Stromstoßrelais, das durch flexible Nutzungsoptionen bis zu 20 Funktionen ausführen kann. In einer offiziellen Mitteilung zur Light+Building 2018 hieß es damals unter anderem:

„Mit Yesly zeigt Finder, dass man in Sachen Hausvernetzung auch klein anfangen kann und nicht immer das große Ganze für mehr Komfort benötigt wird. Was nicht heißen soll, dass daraus nicht irgendwann das Gesamtpaket werden kann. Dies ist eine entscheidende Argumentationshilfe für den Elektroinstallateur, denn nicht jeder Nutzer möchte sich das technisch Machbare leisten – oder zumindest nicht sofort. Manche möchten sogar bewusst auf die automatische Steuerung bestimmter Komponenten verzichten.“

Ein erster Schritt für den Elektriker, so der Gedanke, könnte beispielsweise darin bestehen, seinem Kunden zunächst nur einen Aktor oder einen Dimmer für eine einzige Lampe oder für einen bestimmten Rollladen einzubauen – zum Beispiel für die Steuerung von Lichtern, elektrischen Rollläden oder Zeitschaltungen. Yesly-Komponenten lassen sich mit kabelgebundenen Tastern kabellosen Funktastern oder auch mit dem sog. Beyon-Funktaster verbinden. Hinter der zuletzt genannten Komponente verbirgt sich eine Fernbedienung mit zwei oder vier Kanälen. Sie kann auf glatte Oberflächen geklebt oder durch einen in der Oberfläche implementierten Magneten an Metalloberflächen befestigt werden. Eine Silikonringabdeckung schützt den Taster vor Beschädigungen.

Für die Einbindung mobiler Endgeräte steht die Yesly-App zur Verfügung. Die Ansteuerung und Zuordnung der Yesly-Komponenten erfolgte bisher allein über eine Bluetooth-Verbindung. Ganz neu ist in diesem Zusammenhang jetzt die Möglichkeit zur Sprachsteuerung mit Google Home und Amazon Alexa das optionale Gateway, das Yesly ab sofort mit dem Internet verbinden kann. Hinzu kommt eine signifikante Verstärkung der Reichweite. Dazu heißt es in einer aktuellen Mitteilung unter anderem wörtlich:

„Die Reichweite von Yesly lässt sich mithilfe des Reichweitenverstärkers vom Typ 1YEU005 um etwa 10 Meter im freien Raum ausweiten und ist daher ideal für die Steuerung von Beleuchtungen oder elektrischen Rollläden, die nur schwer erreichbar sind. Er ist äußerst einfach in der Handhabung, da er durch die Plug-and-Play-Technologie nur eingestöpselt und nicht programmiert werden muss.“

Das sind Neuentwicklungen für das Yesly-System, die erst seit wenigen Wochen verfügbar sind. Nicht zuletzt deshalb dürfte es in diesem Jahr für Finder besonders sinnvoll gewesen sein, als Aussteller bei der Fachschulung Saarbrücken am 19. September 2019 Flagge zu zeigen. Die Botschaft ist eindeutig: Durch die kabellose Bluetooth-Technologie ist Yesly vor allem für die Erstausstattung oder Nachrüstung eines Smart Home geeignet – die Installation erfolgt dabei ausschließlich durch das Elektrohandwerk. Das System lässt sich um verschiedene Funktionen erweitern, verändern oder auch komplett neu einrichten. Es kann mit den Anforderungen und Bedürfnissen seiner Nutzer wachsen, ohne es zu müssen. Wie denken Sie über handwerksnahe und zugleich niedrigschwellige Einstiegslösungen beim Thema Smart Home? Meldungen nimmt 'markt intern' Elektro-Installation gerne per E-Mail unter ei@markt-intern.de entgegen. Auf Wunsch behandeln wir Ihre Hinweise streng vertraulich – versprochen!