Plug&Light — bei Jung sind Komponenten aus vier verschiedenen Schalterdesigns in zahlreichen Farben verfügbar

„Wenn ich hier auf der Fachschulung einem Elektriker aufzeige, was mit den jetzt lieferbaren Plug&Light-Komponenten von Jung möglich ist, dann sind die Leute erst einmal platt“ – diesen Kommentar von Mirko Gries, Jung Regionalverkaufsleiter Ost, wird Ihr 'mi'-Chefredakteur in Erinnerung behalten. Denn zum einen zeigt sich: Die Besucher der diesjährigen Fachschulung für Gebäudetechnik konnten in Rostock wieder bemerkenswerte technologische Highlights entdecken (vgl. EI 06/19). Zum anderen ist es tatsächlich so, dass die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von Plug&Light sehr beachtlich sind.

Regelmäßige 'mi'-Leser konnten in EI 03/19 bereits zahlreiche Details über das Funktionsprinzip der Plug&Light-Lichtsteckdose in Erfahrung bringen. Zusätzlich zu der Lichtsteckdose hat das Entwicklungsunternehmen Insta, ein gemeinsames Tochterunternehmen der Hersteller Gira und Jung, bisher zwei Leuchtenaufsätze am Markt platziert. Heute stellt 'markt intern' Ihnen jene gestalterische Idee vor, die sich hinter dem Plug&Light-Konzept verbirgt. Aufgesetzt auf die Lichtsteckdose lassen sich beide Komponenten um 360° anschlagfrei drehen. Lichtsteckdose, Fluter und Strahler sind nicht nur farblich, sondern auch von ihrer schalterspezifischen Oberflächenstruktur her aufeinander abgestimmt. Dadurch ist es erstmals möglich, die gesamte Lichtinstallation eines Gebäudes in einer durchgehenden Formensprache und mit einheitlichen Materialien zu gestalten. Verantwortlich für das Konzept ist der Lichtplaner Tobias Link. In der Info-Broschüre 'Licht. Direkt aus der Steckdose' erläutert der Plug&Light-Erfinder, welche Motive bei der Entwicklung von Plug&Light eine maßgebliche Rolle gespielt haben:

„Der Aufbau der Lichtsteckdose ist inspiriert von einem Design-Konzept für eine Schreibtischleuchte, das ich unbedingt einmal umsetzen wollte: Leuchtenfuß, -arm und –kopf sollten dabei in schlichter Formensprache in verschiedenen Oberflächen und Farben erhältlich sein. Der Kunde sollte die Leuchte nach Belieben zusammenstellen können: glänzend schwarzer Fuß, matt schwarzer Arm, kupferfarbener Kopf oder ähnlich. Das Zusammenbauen sollte ganz ohne Handwerkszeug funktionieren. So habe ich die Steckidee mit den drei konzentrischen Magnetringen entwickelt. Die Leuchte ist nie produziert worden – ich habe jedoch immer nach Anwendungsmöglichkeiten für diese innovative Steckidee gesucht. Die kam bei Plug&Light […] Während der Entwicklung haben wir beispielhaft ein ganzes Hotelzimmer beleuchtet: Über den asymmetrischen Fluter lässt sich der Flur blendfrei beleuchten […] Man kann den Fluter genauso im Bad am Waschtisch oder am Spiegel einsetzen. Wenn man ihn zu 180° zur Decke dreht, auch als Deckenfluter. Der Strahler wird zur perfekten Leseleuchte am Bett und eignet sich gleichermaßen für die Decke.“

Im Rahmen der bereits erwähnten Fachschulung für Gebäudetechnik in Rostock war von dem eingangs zitierten Jung-Mitarbeiter Mirko Gries zu erfahren: Die Plug&Light-Komponenten von Jung sind bereits in vielen Farben verfügbar. Welche Bedeutung Plug&Light für den Hersteller tatsächlich hat, erläutert gegenüber 'markt intern' Deniz Turgut, Leiter Marketing:

„Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1912 ist es ein Markenzeichen von Jung, hochwertige technische Komponenten zu liefern und in gestalterischer Hinsicht zu überzeugen. Heute verfügt Jung über eine beispiellose Designvielfalt. Zur Markteinführung von Plug&Light sind die bisher erhältlichen Komponenten in zahlreichen Farben der Schalterdesigns 'LS 990', 'LS Zero', 'A Creation', 'A 550' und 'A Flow' verfügbar. Damit unterstreichen wir unseren Anspruch, gleich bei der Markteinführung von Plug&Light nachhaltige gestalterische Akzente zu setzen. Die bisherige positive Resonanz von Bauherren, Architekten und von unseren Partnern aus dem Fachhandwerk bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzuführen. Speziell mit Blick auf das Fachhandwerk wissen wir, dass Plug&Light auch in den Bereichen Planung und Montage zahlreiche Anwendungsvorteile bietet. Für einen Elektroinstallateur stellt sich immer auch die Frage, wie lange es dauert, die jeweiligen Komponenten zu installieren. Viele Bauherren haben sich zum Zeitpunkt der Installation oftmals noch nicht endgültig entschieden, an welchem Ort eine bestimmte Funktionalität sinnvoll erscheint und wo nicht. In solchen Fällen bietet es sich an, in weiser Voraussicht einige Lichtsteckdosen mehr zu installieren. Dadurch hat der Anwender im Nachhinein die Chance, eine einmal angebrachte Lichtquelle an einem anderen Ort zu platzieren. Ebenso wäre es denkbar, nachträglich eine zusätzliche Lichtquelle hinzuzufügen. Dazu wird die Leuchte einfach aufgesteckt. Nachträgliche Installationsarbeiten sind nicht erforderlich. Es dürfte schwierig werden, ein Lichtkonzept zu finden, das mehr Flexibilität bietet als Plug&Light!“

Eine Einschätzung, der niemand ernsthaft widersprechen wird. In technologischer Hinsicht versteht sich Plug&Light als fest definierte Schnittstelle, die in der Lage ist, Stromversorgung und Lichtsteuerung miteinander zu vereinen. Kombiniert mit unterschiedlichen Lichtaufsätzen garantiert Plug&Light funktionssicheres und flackerfrei dimmbares Licht im Innenraum. Das offene System besteht aus einem UP-Doseneinsatz und passenden Leuchten mit Steuerungsfunktion. Der Einsatz passt in jede handelsübliche europäische Schalterdose, verfügt über eine Niedervoltspannung von 12 V und liefert über vergoldete Kontakte eine Leistung von 8 Watt. Jeder Plug&Light-Lichtaufsatz lässt sich mit jeder Lichtsteckdose kombinieren. Ist die Dose einmal installiert, werden die Leuchten über einen Magneten an die Lichtsteckdose angedockt. Die Lichtsteckdose kommuniziert direkt mit dem Lichtaufsatz. Für eine optimale individuelle Ausrichtung lässt sich die Leuchte anschlaglos um 360° in alle Richtungen drehen. Nicht zuletzt an dem Faktor 'Planung und Montage' zeigt sich, dass Plug&Light-Komponenten in jeglicher Hinsicht auf die Bedürfnisse des installierenden Fachhandwerks zugeschnitten sind. Und dies ist im stark projektgetriebenen Segment der Lichttechnik keineswegs selbstverständlich!