Dienstag, 06. Dezember 2022

Verbraucherstimmung steigt auf niedrigem Niveau im Dezember erneut

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Nachdem das Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDEmehrere Monate in Folge stark gesunken ist, hat sich nunmehr zum zweiten Mal nacheinander die Anschaffungsneigung der Verbraucher auf einem niedrigen Niveau leicht erholt. Nahezu unverändert sei hingegen die Sparneigung der Verbraucher geblieben, nachdem in den vergangenen Monaten ein leichter Trend zum Entsparen sichtbar gewesen sei, betont der HDE. Dennoch, so hofft er, könne der Anstieg der Anschaffungsneigung einen positiven Effekt auf das Weihnachtsgeschäft und die Entwicklung des privaten Konsums in den nächsten Monaten haben.

Ebenfalls Mut macht, dass sich der Blick der Verbraucher auf die Konjunktur- und Einkommenserwartungen weiter verbessert. Den zweiten Monat in Folge stiegen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. In dieser Einschätzung, vermutet der HDE, spiegelten sich die aktuellen Konjunkturprognosen wider. Nach der überraschend positiven Konjunkturentwicklung im dritten Quartal deuteten die Prognosen darauf hin, dass der gesamtwirtschaftliche Einbruch nicht so stark ausfallen werde, wie noch zuvor erwartet wurde.

Entsprechend zuversichtlicher blickten die Verbraucher auf die Entwicklung des eigenen Einkommens. Die Einkommenserwartungen seien ebenfalls erneut gestiegen. Dieser leichte Optimismus lasse sich, erläutert der HDE, zum einen auf die stabile Arbeitsmarktsituation und zum anderen auf die Erwartung zumindest nicht weiter steigender Inflationsraten zurückführen. Ob sich im privaten Konsum Impulse für das Weihnachtsgeschäft und darüber hinaus ergeben, wird nach Meinung des HDE von der weiteren Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes und insbesondere von der Umsetzung angekündigter Entlastungen wie der Gas- und Strompreisbremse abhängen.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.


Verfasst von: markt-intern Verlag | Kommentare (0)

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