Montag, 21. Februar 2022

Strom- und Gaspreise drohen Wirtschaft zu erdrücken

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Nach einer Ende letzter Woche veröffentlichten Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) zu den Energiekosten im industriellen Mittelstand beeinträchtigt der rasante Preisanstieg immer stärker die Produktion in Deutschland. Selbst standorttreue mittelständische Unternehmen müssten über eine Verlagerung ins Ausland nachdenken, zitiert der BDI seinen Präsidenten Siegfried Russwurm„Die steigenden Strom- und Gaspreise drohen die Wirtschaft zu erdrücken. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.“

Die Energiekostensteigerungen seien so hoch wie seit der Ölkrise der 70er Jahre nicht mehr. Rasches politisches Handeln sei gefordert. Die angekündigte vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage sei zwar richtig. Sie reiche aber nicht aus für eine nachhaltige Entlastung der Industrie aus. Die Bundesregierung müsse bei nationalen Abgaben und Umlagen endlich Tabula rasa machen, etwa bei der Stromsteuer und den Netzentgelten. Eine umfassende Absenkung der Belastungen auf Energie sei eine schnell wirkende Sofortmaßnahme.

Schon jetzt sei die nationale CO2-Bepreisung eine existenzielle Bedrohung für viele kleine und mittelständische Unternehmen. „Sie treibt“, mahnt Russwurm, „die Strom- und Gaspreise in schwindelerregende Höhen. Die Bundesregierung sollte die Industrie entlasten, um einen Exodus von Produktion und Arbeitsplätzen ins kostengünstigere Ausland zu verhindern.“


Verfasst von: Frank Schweizer-Nürnberg | Kommentare (0)

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