Freitag, 29. Oktober 2021

Norbert Walter-Borjans bringt Saskia Esken in die Bredouille – macht er Platz für Kevin Kühnert?

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So überraschend vor gut zwei Jahren Dr. Norbert Walter-Borjans‘ Bewerbung für den Parteivorsitz der SPD im Team mit Saskia Esken war, so überraschend kommt seine heutige Ankündigung, auf dem kommenden Parteitag nicht mehr als Vorsitzender anzutreten. Noch spannender ist allerdings sein Hinweis gegenüber der Rheinischen Post, er sei dagegen, dass die Parteiführung ins neue Kabinett gehe. „Ein Regierungsmitglied als Parteichefin oder Parteichef ist notwendigerweise immer ein Stück Regierungssprecher“, zitiert ihn die RP. Die bisherige Arbeitsteilung – Parteivorsitz auf der einen und Regierungsamt auf der anderen Seite – habe sich bewährt.

Damit hat Nowabo auch für Saskia Esken die Spielregeln quasi vorgegeben. Sollte Olaf Scholz seine sommerliche Bewertung, wonach Esken regierungstauglich, sprich ministrabel zu sein, beibehalten, könnte auch Esken faktisch nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren. Und dann hat Nowabo seinen Rückzug auch noch damit erklärt, „jetzt sollten mal Jüngere ran“. Wen, außer Kevin Kühnert, könnte er damit wohl gemeint haben? Die Koalierungsgespräche der Ampel dürften ab heute spannender werden.


Verfasst von: Frank Schweizer-Nürnberg | Kommentare (0)

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