Friday, April 30. 2021
„'markt intern' wird 50. Ein solches Alter zu erreichen ist für Unternehmen nicht selbstverständlich. Zwei Voraussetzungen sind zu erfüllen. Erstens müssen sie in der Lage sein, etwas Besonderes zu bieten, das sie in den Augen ihrer Kunden unverwechselbar und unverzichtbar macht. Zweitens müssen sie sich selbst aktiv, aber behutsam, weiter entwickeln können, wenn die Rahmenbedingungen dies erfordern, dabei aber behalten, was sie besonders macht. 'markt intern' erfüllt beide Voraussetzungen in hervorragender Weise. Mit seinen Brancheninformationsbriefen ist es einzigartig, auf die mittelständischen Zielgruppen zugeschnitten, in Format und Inhalt unverwechselbar. Mit klaren, fundierten, auch mutigen Positionen wird die jeweils nächste Ausgabe von den Entscheidern bereits erwartet. Sich an neue Gegebenheiten und Entwicklungen anzupassen ist durch kluge Weichenstellungen immer wieder gelungen. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich beste Perspektiven für die Zukunft ab. Ad multos annos.“
Prof. Dr. Theresia Theurl, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster
Entdecken Sie im Jubiläumsjahr 2021 immer wieder neue Geschichten, Legenden, Grußworte und vieles mehr unter: www.markt-intern.de/50-jahre
Die Linke in Sachsen-Anhalt hat ihre Wahlplakate für die Landtagswahl im Juni vorgestellt, darunter ein Motiv mit dem Titel „Nehmt den Wessis das Kommando“. Sachsen-Anhalts CDU-Bildungsminister Marco Tullner hat das als „inakzeptabel“ und „unlogisch“ kritisiert. Letzteres unterstrich er in einem Tweet mit dem Hinweis auf die westdeutsche Herkunft des sachsen-anhaltischen Linken-Ministerpräsidenten in Thüringen, Bodo Ramelow. CDU-Landeschef Sven Schulze wies seinerseits auf die Herkunft des sachsen-anhaltischen Linken-Spitzenkandidaten Jan Korte hin: Osnabrück. Dumm gelaufen …
Sofern man die Bereitschaft zu Parteispenden zum Maßstab für einen möglichen Wahlerfolg bei der Bundestagswahl macht, dürften Bündnis 90/Die Grünen das Rennen machen. Aktuell hat der Software-Entwickler Moritz Schmidt der Partei eine Million Euro gespendet. Es ist die höchste Einzelspende in der Geschichte der Grünen. Laut Angaben der Partei soll Schmidt, der auch Parteimitglied ist, das Geld mit Bitcoins verdient haben, was er als „unverdienten Reichtum“ ansehe, den er deshalb nicht für sich selbst behalten wolle. Insgesamt haben die Grünen in diesem Jahr bereits 1,6 Millionen Euro an Spenden erhalten (darunter 500.000 Euro vom Pharma-Erben Antonis Schwarz) und liegen damit weit vor der CDU (420.000 Euro) und der FDP (rund 100.000 Euro).
Der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, ist von der Kammervollversammlung mit überwältigender Mehrheit für die kommenden fünf Jahre im Amt bestätigt worden. Es ist seine dritte Wahlperiode. Der 59-jährige selbstständige Schornsteinfegermeister aus Düsseldorf mahnte einen „verlässlichen Fahrplan für die Unternehmen bis zum Sommer“ an, damit die Betriebe „Perspektive erkennen“ und weiterarbeiten könnten. Die aktuelle Stop-and-Go-Politik zwischen Lockdown und Lockerungen sei für das Wirtschaftsleben katastrophal. „Wer nicht weiß, was morgen kommt“, so Ehlert, „der nimmt kein Geld in die Hand“. Typisch für ihn ist, dass er auch die eigenen Mitglieder gleich wieder mit in die Pflicht nahm. „Die Coronakrise darf nicht zur Ausbildungskrise werden. Ich werbe dafür“, so seinAppell, „dass wir weiter ausbilden. Und wir als Kammer werben intensiv dafür, dass sich junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden.“
Das Management der Corona-Finanzhilfen führt zu teils absurden Geschäftsmodellen. Über ein solches Beispiel hat vor kurzem das Hamburger Abendblatt berichtet. Es geht um das Geschäft 'Werte Freunde' der Unternehmerin Janine Werth.
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In der letzten Mittelstandsausgabe hatten wir über die erneute Kritik des Bundesrechnungshofes (BRH) an dem Management der Energiewende durch das Bundeswirtschaftsministerium, das von einem CDU-Minister geführt wird, berichtet (vgl. Mi 08/21). Quasi als politische Kompensation gehen wir heute auf die Kritik des BRH-Präsidenten Kay Scheller an der Finanzplanung der Bundesregierung ein, die maßgeblich vom Bundesfinanzminister zu verantworten ist, den die SPD stellt.
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Wir haben in früheren Ausgaben bereits über einige Klagen und Urteile berichtet, mit denen Einzelhändler sich gegen die anhaltende weitgehende Schließung ihrer Geschäfte wehren, die zudem aufgrund der Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) noch lange anhalten dürfte. Aktuell wollen wir auf zwei Verfahren etwas näher eingehen. Da ist zum einen eine Klägergemeinschaft, der Unternehmen wie Intersport, Rose Bikes oder auch ANWR Group angehören. ANWR hatte bereits das sensationelle Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (BayVGH) erstritten, wonach Schuhfachgeschäfte in Bayern öffnen dürfen, weil sie als „sonstiges für die tägliche Versorgung unverzichtbares Ladengeschäft“ anzusehen seien. Den letzten Anstoß, Verfassungsbeschwerde zu erheben, gab den Unternehmen die Einführung der Corona-Notbremse im Infektionsschutzgesetz, die im Prinzip den Rechtsweg nach Karlsruhe eröffnet hat.
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„Und er hat sich doch bewegt“, könnte man in Abwandlung eines berühmten Galileo Galilei zugeschriebenen Spruches über Dr. Markus Söder sagen. Kurz vor dem ultimativem Ausbruch der größten Krise der CDU hat er die Kurve noch einmal gekriegt und darauf verzichtet, deren Bundesvorstand zum zweiten Mal als illegitimes Gremium zu bezeichnen, das kein Recht habe, den Unionskandidaten für das Amt des Bundeskanzlers zu wählen. Was von der von ihm erneut zugesagten Unterstützung des Kanzlerkandidaten Armin Laschet zu halten ist, bewies sein kurzes Statement anlässlich seines Verzichts auf seine Kandidatur. Er bedanke sich „gerade bei den Jungen, bei den Modernen, bei denen, die auf Zukunft aus waren“ für deren Unterstützung, ließ er wissen.
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Wednesday, April 21. 2021
Am Ostermontag ist der langjährige Bundesgeschäftsführer der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Hans-Dieter Lehnen, verstorben. Lehnen war von 1997 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2014 für die MIT in dieser Funktion ruhelos im Einsatz. Dr. Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der MIT, würdigt ihn so: „Hans-Dieter Lehnen hat die MIT 30 Jahre lang maßgeblich mitgestaltet. Es war vor allem Hans-Dieter Lehnen, der nach dem Regierungsumzug vom Rhein an die Spree die MIT-Bundesgeschäftsstelle als Ansprechpartner für die mittelständische Wirtschaft im Berliner Regierungsviertel etablierte. Mit Hans-Dieter Lehnen, dem ich auch persönlich sehr verbunden war, verlieren wir einen großen Streiter für den Mittelstand.“ Mi und ganz persönlich auch 'markt intern'-Herausgeber Olaf Weber haben Lehnen als ebenso politisch entschlossenen wie menschlich extrem hilfsbereiten Menschen kennen und schätzen gelernt.
Wer zuletzt die Wortmeldungen in Berlin zum Corona-Management der Bundesregierung verfolgt hat, konnte häufig sehr kritische Stimmen Grüner-Bundestagsabgeordneter oder auch von Robert Habeck vernehmen. Was dabei etwas kurz kommt, ist die Rolle, die die Verantwortungsträger der Grünen in den Gesundheitsministerien der Länder spielen. Die FAZ hat sich einmal angeschaut, wie es um deren Leistungsbilanz bestellt ist. Das Ergebnis der Recherche finden Sie (hinter der Zahlschranke) unter Politik Inland vom 1. April.
Zugegeben, es war absolut vorhersehbar, dass die SPD-Spitze lautstark gegen die Entscheidung der baden-württembergischen Grünen für die Fortsetzung der Koalition mit der CDU protestieren würde. Aber vielleicht sollten die Wahlstrategen in der SPD doch noch einmal einen Blick auf das amtliche Wahlergebnis in Baden-Württemberg werfen: Die SPD kam dort auf 11,0 Prozent der Stimmen und erhielt 144.238 Stimmen weniger als vor fünf Jahren. Das ist jetzt nicht unbedingt das beste Argument für markiges Auftreten zwecks Regierungsbeteiligung. Und dass der 72-jährige Ministerpräsident Winfried Kretschmann wenig Lust verspüren würde, sich zukünftig mit zwei statt einem Partner in der Regierung zu arrangieren, ist auch keine besondere Überraschung. Das Anerkennen der Realitäten fällt allerding vielen Politikern quer durch alle Parteien schwer.
Nicht nur die exorbitanten Kurssteigerungen der Bitcoins machen sie begehrt, auch die sichere und schnelle Zahlungsabwicklung rund um den Globus sorgen gerade für einen starken Aufschwung dieser 'Währung'. Doch Bitcoins haben nicht nur Vorteile, sie haben auch Nachteile. Da ist zum einen ihre Volatilität, aber auch der Umweltaspekt spricht eigentlich gegen sie. Die Erstellung der Bitcoins, das Mining, verbraucht ungeheure Mengen Strom.
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Mehrfach hat sich die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) für eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) ausgesprochen. Zuletzt hieß es vorwurfsvoll, sie wolle ARD und ZDF fusionieren, was bei interessierten Kreisen gleich mit einer Abschaffung des ÖRR gleichgesetzt wurde.
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Als Journalist verzweifelt man gelegentlich daran, dass selbst mehrfach vorgetragene Kritik an Sachverhalten von denjenigen, die Abhilfe schaffen könnten, ignoriert wird. Dann hilft nur die Erkenntnis, selbst keine Entscheidungsbefugnis über die Dinge zu haben, die man aufgrund eigener Recherchen kritisiert. Trost spendet da gelegentlich die Tatsache, dass selbst Bundesbehörden mit ihrer Kritik bei manchen Politikern gegen Wände laufen. Einen solchen Fall hat gerade der Bundesrechnungshof (BRH) publik gemacht. Sein Präsident, Kay Scheller, hat anlässlich der Vorlage des Berichts zur Umsetzung der Energiewende im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit bei Elektrizität an den Deutschen Bundestag festgestellt: „Seit unserer letzten Bilanz in 2018 hat sich zu wenig getan, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Das ist ernüchternd. Die Bundesregierung steuert den Transformationsprozess weiterhin unzureichend. Das gefährdet eine sichere und bezahlbare Stromversorgung. Mehr noch: Die Energiewende droht Privathaushalte und Unternehmen finanziell zu überfordern.“
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Es klang immer so schön, wenn CSU-Chef Dr. Markus Söder davon sprach, er werde sich mit dem Parteichef der CDU verständigen und beide würden dann einen gemeinsamen Vorschlag zum Kanzlerkandidaten der Union machen. Gerne griff Armin Laschet diese Sprachregelung nach seiner Wahl zum Parteivorsitzenden der CDU auf. Dabei war von Anfang an klar, dass der Machtmensch Söder nicht im Traum daran denkt, die für ihn einmalige Chance einer Kanzlerkandidatur auf dem Tisch der größeren Schwester zu opfern. Schon sein perfides Spiel, mindestens ein halbes Jahr mit der Kandidatur zu kokettieren, ohne sich klar zu ihr zu bekennen (was fair gewesen wäre, vgl. Mi 16/20), legte Zeugnis dafür ab, worum es ihm wirklich geht: Den potenziellen Kandidaten der CDU so lange zu schwächen, bis allein Söder als Retter gefährdeter Bundestagssitze der Union erscheint. Nicht zuletzt wegen Söders ständiger Attacken sind die Popularitätswerte Laschets gesunken. Für Söder das Einfallstor, um nach der Bekanntgabe seiner Kandidatur festzustellen, es komme zwar auf die Popularitätswerte nicht entscheidend an, aber sie dürften auch nicht unbeachtet bleiben.
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