Donnerstag, 22. Juli 2021

Populismus-König Söder hat wieder zugeschlagen

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Kein aktueller Politiker beherrscht populistisches Auftreten so wie Bayern Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Wie anders lässt sich erklären, dass ausgerechnet Söder gestern forderte, der Bund müsse den mühsam errungenen Kompromiss zum Kohleausstieg bis 2038 nach der Bundestagswahl aufkündigen. Angesichts der Flutwellen aufgrund des Starkregens erklärt also ausgerechnet der Ministerpräsident, in dessen Bundesland keine Kohle abgebaut wird, das gerade einmal zwei Kohlekraftwerke (mit zusammen 800 MW Leistung) und demnächst kein noch in Betrieb befindliches Atomkraftwerke mehr hat, dafür aber den Windkraftausbau nach Kräften hemmt, ein Kohleausstieg bis 2038 sei nicht ambitioniert genug. Der müsse bis 2030 möglich sein.

Zugleich will er Söder eine bundesweite Verpflichtung zum Bau von Solardächern bei allen Neubauten. Will Söder jetzt ernsthaft erklären, mit diesen beiden von ihm geforderten Maßnahmen könne eine Wiederholung der schrecklichen Ereignisse verhindert werden? Oder will er nur andern Knüppel zwischen die Beine werfen, um selbst größer dazustehen? Die Quittung werden ihm vielleicht die bayerischen Wähler bei der Bundestagswahl erteilen.


Verfasst von: Frank Schweizer-Nürnberg | Kommentare (0)

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