Montag, 19. Juli 2021

Zweiter Offener Brief der EK/servicegroup an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

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Der Vorstandsvorsitzende der EK/servicegroupFranz-Josef Hasebrink, hat zum zweiten Mal einen Offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gerichtet. In ihm weist er Altmaier darauf hin, „als Verbundgruppe mit gut 2.000 Anschlusshäusern allein in Deutschland wissen wir, mit welcher Kraft und Leidenschaft sich die Händler gegen die Auswirkungen der Pandemie stemmen“. Als wichtiges Fundament der Betriebe habe sich dabei „das oft über Generationen hinweg nachhaltige Wirken der Händlerfamilien erwiesen. Die tiefe Verwurzelung im Gemeinwesen und das im besten Sinne des Wortes konservative Wirtschaften haben die Unternehmen in die Lage versetzt, überschaubare Durststrecken zu überstehen.“

Allein damit kämen viele Betriebe derzeit nicht mehr über die Runden. Die finanzielle Substanz vieler Händler sei in den letzten 15 Monaten dramatisch abgeschmolzen. Kapitalreserven seien aufgebraucht, worden, „um Umsatz- und Ertragsrückgänge bzw. vollständige Einbrüche abzufedern“. Bei allem Verständnis für schwierige politische Entscheidungen und Unwuchten bei Hilfsmaßnahmen sei allerdings „nicht hinnehmbar, dass das Sonderopfer, das der Handel durch die drastischen Einschränkungen der Berufsausübung gerade in den Lockdown-Phasen erbracht hat, nur sehr unzureichend anerkannt wird. Bei unserer Forderung nach staatlicher Unterstützung geht es nicht um Subventionierung oder Hilfszahlungen an eine Branche, sondern schlicht um den Ausgleich unverschuldeter Verluste.“

Der Einzelhandel sei neben diesem Schadensausgleich auch „auf verlässliche langfristige Perspektiven angewiesen. Ein Gesetz wie die ‘Bundes-Notbremse’ hängt“, so Hasebrink, „hier wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Händler, denn auch pandemische Lagen können sich wiederholen.“

Den vollständigen Offenen Brief finden Sie hier. Den ersten Offenen Brief hatte Hasebrink nach der Verlängerung des Lockdowns für den Einzelhandel am 19. Februar 2021 an Altmaier gerichtet. EK/servicegroup hat zudem gemeinsam mit der Initiative Händler helfen Händler Verfassungsbeschwerde gegen die Corona-Maßnahmen eingelegt.


Verfasst von: markt-intern Verlag | Kommentare (0)

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