Arbeit kann krankmachen

Arbeit kann krankmachen Eine Führungsposition mit Mitarbeiterverantwortung zu übernehmen, ist keine leichte Aufgabe. Im Gegenteil: Oft bringt sie eine gesteigerte Arbeitsintensität mit. Dies kann sich laut dem Faktenblatt „Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Führungskräften“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) negativ auf das Wohlbefinden oder sogar die mentale und physische Gesundheit der Führungskraft auswirken. Zwar haben Menschen in höheren Positionen oft mehr Handlungsspielraum zum Gestalten ihres Arbeitspensums und ihrer Pausen. Sie sind in aller Regel auch relativ frei, welche Arbeit sie an wen delegieren. Diese Gestaltungsfreiheit kann jedoch nicht die Belastungen durch hohe Arbeitsanforderungen kompensieren. So berichten 71 Prozent der Führungskräfte, die häufig an der Grenze der Leistungsfähigkeit arbeiten, von mindestens drei psychosomatischen Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schlafstörungen. Mehr als drei dieser Beschwerden gibt auch etwa die Hälfte der Führungskräfte an, die oft schnell arbeiten müssen oder häufig Termin- und Leistungsdruck haben. Nun nehmen Führungskräfte aber auch für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter eine Schlüsselrolle ein. Laut dem Faktenblatt steigt die Wahrscheinlichkeit gesundheitsförderlicher Führung der Mitarbeiter, sofern Führungskräfte selbst eine günstige Arbeits- und Gesundheitssituation haben.